Oft werden wir gefragt, was eine Bewerbung als Model bei einer Modelagentur denn ausmacht. Gerne wollen wir auf dieser Seite einige Hinweise geben, wie man sich richtig bewirbt, welche Unterlagen benötigt werden, welche Art von Bildern benötigt werden aber auch, wie ihr seriöse Modelagenturen von den schwarzen Schafen der Branche unterscheidet. Doch gleich zu Beginn der Tipp: Es gibt keinen „perfekten“ Weg, sich bei einer Modelagentur zu bewerben. Jede Agentur ist bei den Kriterien ein bisschen anders.
Oft findet man wichtige Hinweise zur Bewerbung bereits auf der Webseite der Agentur. Wir selbst versuchen es den Models möglichst einfach zu machen, indem wir ein Bewerbungsformular entwickelt haben, welches zunächst alle relevanten Daten abfragt und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, Bilder hochzuladen. Der Vorteil ist, dass wir als Agentur dann alles direkt auf einen Blick sehen können. Alternativ gibt es aber auch eine Bewerbung als Datenblatt.
Wichtig dabei ist, dass ihr bei euren Maßen nicht absichtlich falsche Angaben macht, denn spätestens wenn ihr zu einem Kennenlerntermin eingeladen werdet, kommen die falschen Angaben heraus und ihr habt unter Umständen eine weite Anreise umsonst auf euch genommen.
Bei einer Bewerbung als Model kommt es vor allem auf die Bildauswahl an, die ihr an eine Agentur schickt. Dabei erwartet die Agentur nicht unbedingt gleich ein fertiges Bildportfolio, denn nicht jedes Model hat gleich zu Beginn ein großes Portfolio, sondern es steckt oft jahrelange Arbeit dahinter.
Wichtig für Agenturen, dass ihr mindestens ein Portraitbild sowie ein Ganzkörperbild von euch schickt. Sehr gerne gesehen sind auch immer sog. Polas (auch Polas / Polaroids genannt). Auch wenn ihr denkt, dass ihr mit diesen natürlichen und unbearbeiteten Bildern keine Chance bei der Bewerbung als Model habt – dem ist nicht so. Im Gegenteil: Oft können Agenturen so viel besser einschätzen, was man aus euch alles machen kann.
Wichtig bei einer Bewerbung als Model ist, dass ihr eure Maße kennt und diese auch mindestens alle drei Monate neu nehmt , um Änderungen der Agentur weiterzuleiten. Bei den „Maßen“ spricht man von den drei Umfängen von Brust, Taille und Hüfte, denn diese sind maßgeblich für perfekt sitzende Kleidung. Oft stellen wir fest, dass es Probleme beim Abmessen gibt, deshalb hier eine kleine Hilfestellung, die übrigens sowohl für Männer als auch für Frauen gilt.
Am besten du stellst dich für einen großen Spiegel, auf dem du dich komplett sehen kannst. Stelle dich aufrecht hin und wickle das Maßband von hinten über den Rücken um deine Brust. Es sollte um den vollsten Teil deiner Brust herumlaufen. Bringe das Maßband vorne so zusammen, dass du die Zahl sehen kannst. Ziehe das Maßband nicht zu fest zusammen, um keinen falschen Wert zu erhalten.
Am besten ist, wenn du deine Maße möglichst in Unterwäsche oder Bikini nimmst, denn die gewährleistet eine höhere Genauigkeit. Stelle dich aufrecht hin und beuge dich auf eine Seite.
Dort, wo dein Körper einknickt, befindet sich deine Taille. Hier nimmst du dann genau so wie bei der Brust das Maß. Achte darauf, dass das Maßband möglichst parallel zum Boden verläuft.
Zuletzt das Maß um die Hüfte. Wickle das Maßband um die breiteste Stelle von Hüfte und Po und so erhältst du das korrekte Hüftmaß.
Hin und wieder gibt es noch weitere Maße, wie eine Agentur von euch wissen möchte wie z.B. Armlänge der Beinlänge. Das kommt aber bei einer Bewerbung als Model selten vor. Solltet ihr dieses Maß benötigen, lasst euch von der Modelagentur beraten, wie ihr das Maß korrekt abnehmt.
Habt ihr eine Bewerbung abgeschickt, so solltet ihr innerhalb der nächsten Wochen zumindest eine Information erhalten. Agenturen haben oft viel zu tun und erhalten zahlreiche Bewerbungen, weshalb so ein Vorgang auch etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, schließlich wollen sich Agenturen mit jeder Bewerbung ausgiebig beschäftigen. Solltet ihr nach ca. 4 Wochen nichts gehört haben, lohnt immer auch mal ein Anruf bei einer Agentur.
Solltet ihr eine Absage bei einer Agentur erhalten, seht es sportlich und lasst euch nicht unterkriegen.
Agenturen haben oft unterschiedliche Bewertungskriterien und unterschiedlichen Kundenstamm. Die Agenturen denken dabei meist schon einen Schritt weiter – nämlich ob es im Kundenstamm potentielle Kunden gibt, für die ihr interessant seid. Da Agenturen für eine Aufnahme niemals Geld von euch verlangen sollten, investieren Agenturen also im Vorfeld viel Zeit bei der Erstellung von Online-Präsenzen etc. in euch und wollen daher nicht, dass Models als Karteileichen enden.
VideosedcardSolltet ihr positive Rückmeldung erhalten, werden nun sehr häufig weitere Bilder angefordert, um euch bestmöglich auf der Webseite darstellen zu können. In der digitalen Welt werden auch Videosedcards immer beliebter. Seht euch hier ein Beispiel an. Kunden entscheiden sehr häufig nur anhand des eingesendeten Materials – seht es also den Agenturen nach, wenn sie euch ständig darum bitten, aktuelle Bilder zu schicken und euer Portfolio zu er weiteren. Nutzt Tools wie WeTransfer oder Dropbox, um euer Bildportfolio für Agenturen zugänglich zu machen. Ihr könnt dann davon ausgehen, dass eure Bewerbung als Model dann angenommen wird.
Oft bietet es sich im letzten Schritt an, die Verantwortlichen der Agentur persönlich kennenzulernen. Wenn man sich Gegenseitig kennt hat des immer für alle Seiten Vorteile. Die Agentur weiss euch besser einzuschätzen und kann euch zielgerichtet den Kunden anbieten. Und für euch ist ein Kennenlernen der erste Schritt für einen Vertrauensaufbau. Solltet ihr bereits ein Modelbook besitzen, umso besser. Bringt es bei diesem Termin gleich mit.
Immer wieder erleben wir, dass scheinbar Selbstverständlichkeiten bei einer Bewerbung als Model nicht eingehalten werden. Bei unvollständigen Kontaktangaben, Altersangaben und/oder fehlenden Bildern wandert eine Bewerbung meist kommentarlos in den Papierkorb – denn was sollen wir denn da bewerten?
Bewerbt euch bitte nur mit aktuellem Bildmaterial, denn Bilder auf denen ihr beispielsweise blonde Haare habt, bringen uns nicht weiter, wenn ihr aktuell dunkle Haare tragt.
Auch Agenturen haben ein Gespür dafür, ob eine Bewerbung für eine Agentur ernsthaft ist oder ob nur eine Massenmail mit allgemeinen Angaben an alle Agenturen im Land geschickt wurde. Bei einer wird es schon klappen. Wählt euch nur in einigen Städten EINE Agentur aus, die euch vertreten soll. Es hilft keinem weiter, wenn ihr in einer Stadt von allen Agenturen vertreten werdet. Damit schadet ihr euch nur selbst, denn oft werden mehrere Agenturen angefragt. So erhält ein Kunde von mehreren Agenturen das gleiche Model (möglicherweise mit unterschiedlichen Preisen) angeboten.
Dennoch: Lass euch bei einer Bewerbung als Model nicht verrückt machen. Eine Bewerbung muss nicht 100% perfekt und fehlerlos sein. Auch hinter Agenturen stecken nur Menschen. Wichtig sind vor allem ein paar aussagekräftige Fotos, die eigenen Kontaktdaten sowie ein paar nette Zeilen, warum man sich genau bewerben möchte. Der Rest ergibt sich dann von ganz alleine!
Solltet ihr nun Lust bekommen haben, euch als Model zu bewerben, dann freuen wir uns! Wir haben uns neben Modenschauen auch auf die Themen Werbeshootings und Imagefilme spezialisiert, für die immer wieder Modeltypen aus den unterschiedlichsten Bereichen suchen
Wir freuen uns auf deine Bewerbung als Model bei der Modelagentur Fisher´s House.